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Berlin | Der Arbeitskreis Krankenhausmarkt des Bundesverbandes Medizintechnologie, BVMed, und die Arbeitsgruppe Healthcare-Logistik appellieren an die Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland, die "besonderen logistischen Herausforderungen zum Jahresende" frühzeitig in den Warenwirtschaftsplanungen zu berücksichtigen. Die Erfahrungen der letzten Jahre hätten gezeigt, dass zum Jahresende mit Einschränkungen in der Versorgung von Gesundheitseinrichtungen mit notwendigen Medizinprodukten zu rechnen sei, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt. Grund für die Sorge vieler Lieferanten im Bereich der Gesundheitsversorgung mit Medizinprodukten ist die E-Commerce Entwicklung der letzten Jahre. "Die gestiegene Anzahl der Warenlieferungen konzentriert sich zum Jahresende in drastischer Form und stellt die Spediteure, speziell die Paketdienstleister, vor große Kapazitätsprobleme. Diese Dienstleister werden auch von der Healthcare-Branche genutzt", sagt Rüdiger Forster, Mitglied der Arbeitsgruppe Healthcare-Logistik und Logistik-Experte beim BVMed-Mitglied Johnson & Johnson Medical. Die Sorge der MedTech-Lieferanten verstärkt sich auch durch reduzierte Lagerkapazitäten in Kliniken und die Anzahl der zu überbrückenden Feiertage. Der wachsende Mangel an Kraftfahrern könnte auch auf Seiten der Dienstleister Auswirkungen haben. Es sei zu befürchten, dass durch den Nachwuchsmangel die stark gestiegene Anzahl von Lieferungen bundesweit nicht termingerecht abgearbeitet werden könnte, so die Logistikexperten. Deshalb sei eine frühzeitige Vorbereitung auf die logistischen Herausforderungen zum Jahresende erforderlich.
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