Tuttlingen. Der baden-württembergische Finanz - und Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) diskutierte mit Unternehmern und Wissenschaftlern in Tuttlingen über die geplante EU- Medizinprodukteverordnung (Medical Device Regulation, MDR), berichtet DeviceMed. „Die Landesregierung setzt ganz klar auf die Gesundheitswirtschaft und die Medizintechnik als Zukunftstechnologie“, so Schmid. Er befürworte deshalb hinsichtlich der geplanten MDR einen runden Tisch zwischen der Clusterorganisation „Medical Mountains“, MedTech-Unternehmen und den Regierungspräsidien. „Medizinische Spitzentechnik made in Baden-Württemberg und vor allem hier in Tuttlingen trägt weltweit dazu bei, das kostbare Gut Gesundheit zu bewahren. Wir wollen auch weiterhin in diese herausragenden Ideen und Innovationen investieren“, sagte Schmid.
Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen fürchten durch die geplante MDR Wettbewerbsnachteile.Unternehmer und IHK betonten in der Diskussion, dass die Branche durch immer mehr bürokratische Hürden ausgebremst werde und ihre hohe Innovationsfähigkeit nicht „leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden“ dürfe. Die Medizintechnik sei bereits heute „ein hochregulierter Markt“, für den „die Patientensicherheit an erster Stelle“ stehe. Eine überhöhte Regulierung dürfe gerade den Mittelstand nicht in seiner Existenz gefährden.
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