Brüssel: Wegen neuer EU-Regulierungen rechnen fast 80 Prozent der deutschen Medizintechnik-Unternehmen
mit erheblichen Schwierigkeiten bei der Markteinführung neuer Produkte.
Augenklappen (© beval-med. 2018) |
Diese
Befürchtungen gehen vor allem auf zwei Ende Mai 2017 in Kraft getretene
EU-Verordnungen zurück, deren Nebenwirkungen insbesondere für die deutsche Wirtschaft
der DIHK intensiv thematisiert hat. Nun zeichnet sich eine praktikablere
Übergangsphase und damit mehr Rechtssicherheit für die betroffenen Unternehmen ab, wie
DIHK-Experte Philipp Wien berichtet: „Die Umsetzung des ,Corrigendum' ist ein
erster wichtiger Schritt. Bislang gibt es in Europa noch zu wenige so genannte
.Benannte Stellen', um Medizinprodukte nach der neuen EU-Verordnung
zuzulassen. Eine Übergangsfrist bis Mai 2024 auch für Niedrigrisikoprodukte wie
wiederverwendbare chirurgische Instrumente und viele
Softwareprodukte kann einen harten Schnitt vermeiden. Viele Hersteller profitieren
von dieser Neuregelung."
Allerdings seien weitere Maßnahmen dringend
erforderlich, um eine reibungslose Umsetzung der neuen EU-Vorgaben in die
Praxis sicherzustellen. Andernfalls würden die Wettbewerbsfähigkeit und
Innovationskraft der Branche gefährdet.
FORUM/Wien,
DIHK
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