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Elektronische Anwendungen und Vernetzung im Gesundheitswesen stehen im Zentrum der Veranstaltung. Dabei sagen die Ärzte Ja zu moderner Kommunikation in der Medizin. „Wir wollen datensparsame dezentrale Punkt-zu-Punkt-Kommunikations- und Speicherlösungen für die Medizin und Tests dezentraler Speichermedien in der Hand des Patienten“, erläuterte Lüder. Doch die Ärzte sind sich einig: Patientendaten wie beispielsweise Diagnosen, Medikamentenverordnungen und Krankheitsverläufe stehen unter dem besonderen Schutz der ärztlichen Schweigepflicht und dürfen grundsätzlich nicht zentral abgelegt werden. Denn große, über das Internet gespeicherte Datenmengen sind auf Dauer nicht sicher zu schützen. Lüder betonte: „Wir lesen und hören jeden Tag Nachrichten über Sicherheitspannen und Datenmissbrauch.“
Deshalb wird es auch keine Online-Anbindung der Arztpraxen an die Server der Krankenkassen geben. „Wir lehnen das sogenannte Versichertenstammdatenmanagement in den Arztpraxen ab und fordern von der Politik eine entsprechende Gesetzesänderung“, erläuterte Lüder den entsprechenden Beschluss vom Ärztetag. Das ginge schon allein deshalb nicht, weil die Identität des Patienten aufgrund des ungeprüften Fotos auf der Karte nicht gesichert ist. Zudem ist die Verwaltung von Daten wie Wohnort und Versicherungsstatus der Patienten schon immer Aufgabe der Kassen gewesen. „Wie man es auch dreht und wendet, das Projekt ist gescheitert – und das schon lange“, sagte die FÄ-Vizevorsitzende. „Da hilft auch Schönreden nicht.“
(Pressemitteilung der Freien Ärzteschaft vom 17.6.2014)
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