Dienstag, 9. Januar 2024

Hersteller ziehen ernüchternde MDR-Bilanz

"Steigende Kosten, fehlende Medizinprodukte, schwindende Innovationskraft: Eine neue Umfrage von Medical Mountains, Spectaris und der DIHK zieht eine ernüchternde Bilanz der deutschen Medizinprodukte-Hersteller nach zwei Jahren MDR-Geltung. In mehr als jedem zweiten Produktportfolio werden Produkte vom Markt genommen.

In einer gemeinsamen Befragung von Deutscher Industrie- und Handelskammer (DIHK), Medical Mountains GmbH und Industrieverband Spectaris äußerten sich fast 400 Unternehmen zu den Auswirkungen der MDR: Drei Viertel von ihnen verzeichnen negative Auswirkungen auf ihre Innovationstätigkeit, in mehr als jedem zweiten Produktportfolio werden einzelne Produkte, oder komplette Produktionen und Sortimente vom Markt genommen.

Ob chirurgische Instrumente, Herzkatheter für Neugeborene oder Notfallbeatmungsgeräte: Nach zwei Jahren seit der Einführung der Medizinprodukteverordnung (engl. Medical Device Regulation, MDR) ziehen deutsche Hersteller eine ernüchternde Bilanz. In einer gemeinsamen Befragung von Deutscher Industrie- und Handelskammer (DIHK), Medical Mountains GmbH und Industrieverband Spectaris äußerten sich fast 400 Unternehmen zu den Auswirkungen der MDR. Die MDR, so das Ergebnis, führe dazu, dass bereits heute schon viele Medizinprodukte vom Markt genommen werden – und bis 2027 drohen zahlreiche weitere zu verschwinden... " (weiterlesen)

Auch wir mussten schon Ende 2023 unser Sortiment einschränken. Bestimmte Geräte wie z.B. kleine Kauter für den Augen-OP, verursachen bei einer Neuzertifizierung nach MDR immensen Zeit- und enormen Verwaltungsaufwand. Damit entstehen stark erhöhte Produktkosten, die sich im Endverbraucherpreis niederschlagen müssten und sich niemals amortisieren.

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